Cantata for the Twenty-Fourth Sunday after Trinity |
1. Choral
Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
Ist der Menschen Leben!
Wie ein Nebel bald entstehet
Und auch wieder bald vergehet,
So ist unser Leben, sehet!
("Ach, wie flüchtig, ach wie nichtig," verse 1)
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1. Chorale
Ah, how fleeting, ah how insignificant
is the life of mankind!
As a mist suddenly appears
and then quickly disappears again,
behold! so is our life. |
2. Arie T
So schnell ein rauschend Wasser fließt,
So eilen unser Lebenstage.
Die Zeit vergeht, die
Stunden eilen,
Wie sich die Tropfen plötzlich
teilen,
Wenn alles in den Abgrund schießt.
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2. Arie T
As quickly as rushing water flies,
so the days of our lives hasten.
Time disappears,
the hours rush,
as drops suddenly separate,
when everything plunges into the abyss. |
3. Rezitativ A
Die Freude wird zur Traurigkeit,
Die Schönheit fällt als eine Blume,
Die größte Stärke wird geschwächt,
Es ändert sich das Glücke mit der Zeit,
Bald ist es aus mit Ehr und Ruhme,
Die Wissenschaft und was ein Mensche dichtet,
Wird endlich durch das Grab vernichtet. |
3. Recitative A
Joy becomes sadness,
beauty falls like a blossom,
the greatest strength weakens,
happiness alters with time,
soon it is over for honor and fame,
learning and the writings of humans,
cancelled at last through the grave. |
4. Arie B
An irdische Schätze das Herze zu hängen,
Ist eine Verführung der törichten Welt.
Wie
leichtlich entstehen verzehrende Gluten,
Wie rauschen
und reißen die wallenden Fluten,
Bis alles
zerschmettert in Trümmern zerfällt. |
4. Aria B
To hang one's heart on earthly treasures
is a deception of the foolish world.
How easily
searing lusts appear,
how the towering floods
rush and rend,
until everything crashes into heaps
destroyed. |
5. Rezitativ S
Die höchste Herrlichkeit und Pracht
Umhüllt zuletzt des Todes Nacht.
Wer gleichsam als ein Gott gesessen,
Entgeht dem Staub und Asche nicht,
Und wenn die letzte Stunde schläget,
Daß man ihn zu der Erde träget,
Und seiner Hoheit Grund zerbricht,
Wird seiner ganz vergessen. |
5. Recitative S
The highest glory and magnificence
is enveloped at last by the night of death.
Who enthrones himself just like a god
eludes neither dust or ashes;
and when his last hour strikes,
when he is borne to earth
and the foundation of his loftiness crumbles,
he will be completely forgotten. |
6. Choral
Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
Sind der Menschen Sachen!
Alles, alles, was wir sehen,
Das muß fallen und vergehen.
Wer Gott fürcht', bleibt ewig stehen.
("Ach, wie flüchtig, ach wie nichtig," verse 13)
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6. Chorale
Ah, how fleeting, ah how insignificant
are the doings of mankind!
Everything, everything that we see
must fall and pass away.
Whoever fears God will stand forever. |
"Ach, wie flüchtig, ach wie nichtig,"
Michael Frank, 1652 (verse 1 and 13- mov'ts. 1 and 6; source for
the other movements) |
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